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Wie beeinflussen veränderbare und nicht veränderbare Risikofaktoren die Alzheimer-Biomarker im Blut?

Projektdetails:

Thematik: Prävention und Therapie
Förderstatus:laufend
Art der Förderung:Early Career
Institution:Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) Heidelberg
Projektleitung:Prof. Dr. Hermann Brenner
Laufzeit:01. Januar 2024 - 31. Dezember 2025
Fördersumme:60.000,00 Euro
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Wir wollen Alzheimer besiegen! Unterstützen Sie darum Präventions- und Therapieforschung wie diese mit einer Fördermitgliedschaft.


Was wird erforscht?

Der größte Risikofaktor für die Alzheimer-Krankheit ist das Alter. Aber auch andere Faktoren können eine Alzheimer-Erkrankung begünstigen. Veränderbare Risikofaktoren betreffen den Lebensstil, wie zum Beispiel Ernährung oder Bewegung. Nicht veränderbare Faktoren sind neben dem Alter die Gene und das Geschlecht. Frauen erkranken nämlich deutlich häufiger an Alzheimer als Männer. Wissenschaftler*innen konnten in den letzten Jahren immer mehr Biomarker entdecken, die typisch für die Alzheimer-Krankheit sind. Biomarker sind messbare biologische Eigenschaften, die Hinweise auf eine Erkrankung geben. Bei Alzheimer-Betroffenen lassen sich im Blut zum Beispiel bestimmte Proteine in veränderter Konzentration nachweisen. Bisher weiß man aber noch zu wenig darüber, wie Risikofaktoren diese Biomarker beeinflussen. Prof. Dr. Hermann Brenner vom DKFZ Heidelberg möchte diesen Zusammenhang erforschen und herausfinden, was spezielle Blut-Biomarker über das Alzheimer-Risiko und das frühe Fortschreiten der Krankheit aussagen können.

Wie geht Prof. Dr. Brenner dabei vor?

Prof. Dr. Brenner und sein Forschungsteam werden mit den Daten einer großen Studie arbeiten, in der Menschen im Alter von 50 bis 75 Jahren über einen Zeitraum von 20 Jahren untersucht wurden. Als Biomarker werden die Proteine P-Tau, NfL und GFAP in Blutproben gemessen. Diese werden in Beziehung gesetzt zu den nicht veränderbaren Faktoren Alter, Geschlecht und einem bestimmten Risikogen für Alzheimer namens ApoE4. Außerdem wird der Zusammenhang zwischen den Biomarkern und den veränderbaren Faktoren mangelnde Bildung, Hörverlust, Übergewicht, körperliche Inaktivität, Alkoholkonsum und Rauchen untersucht.

Was ist das Ziel des Forschungsprojekts?

Ziel ist, besser zu verstehen, welche Auswirkungen unterschiedliche Risikofaktoren auf Alzheimer-Biomarker, also auf die Ursachen und das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit haben. Mit den Ergebnissen können bessere Maßnahmen zur Alzheimer-Vorbeugung und zur Verlangsamung des Krankheitsverlaufs entwickelt werden.

Warum ist dieses Projekt besonders aussichtsreich?

"Weil es die beeinflussenden Demenzrisikofaktoren von Alzheimer-bezogenen Blut-Biomarkern bei Erwachsenen vor der Alzheimer Diagnose im frühen Stadion der Krankheit aufklärt. Diese Arbeit wird Informationen für künftige personalisierte Medizin, Screening- und Präventionsstrategien liefern und einflussreiche Faktoren für das frühe Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit identifizieren, die neue therapeutische Wege aufzeigen könnten." (Dr. Hannah Stocker)

"Weil wir in unserer ESTHER Studie eine sehr große Zahl von älteren Menschen (fast 10,000) über einen sehr langen Zeitraum (über 20 Jahre lang) untersucht und begleitet haben." (Prof. Dr. Brenner)

Wofür werden die Fördermittel verwendet?

Die Fördergelder werden für Gehälter (52.866 Euro), Publikationskosten (4.000 Euro) und Kongressteilnahmen (3.134 Euro) verwendet.

 

Hinweis: Das Projekt wurde urspünglich von Dr. Hannah Stocker beantragt. Das Projekt wurde im März 2024 von Prof. Dr. Brenner übernommen. 

 

Sehen Sie sich die Videobotschaft von Dr. Stocker an.


Steckbrief:

Prof. Dr. Hermann Brenner

Jahrgang:
1958
In der Demenz-Forschung seit:
2010
Geburtsort:
Sindelfingen
Familienstand:
verheiratet

Hobbys:
Wandern, Radfahren, Gartenarbeit

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Ich bin Demenz-Forscher, weil...

ich dazu beitragen möchte, dass in Zukunft weniger Menschen an Demenz erkranken

Ich hoffe, dass die Demenz-Forschung in 10 Jahren...

viele neue Erkenntnisse darüber gewonnen hat, die helfen, das Auftreten und Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern oder zumindest zu verzögern.

Persönliche Nachricht:

Sehr geehrte, liebe Spender*innen, im Namen meines gesamten Forschungsteams möchte ich Ihnen sehr herzlich für Ihr großartiges Engagement für die Alzheimer-Forschung danken. Ihre Spende wird es jungen Wissenschaftler*innen in unserem Team ermöglichen, die umfangreichen Daten unserer großen ESTHER Studie für detaillierte Analysen zu Möglichkeiten einer besseren Prävention der Alzheimer Erkrankung zu nutzen. Nochmals mein ganz herzlicher Dank dafür, dass Sie dies möglich machen.

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