Zurück zur Übersicht

Kann ein Hemmstoff die Bildung von Beta-Amyloid reduzieren?

Projektdetails:

Thematik: Ursachenforschung, Diagnostik
Förderstatus:laufend
Art der Förderung:Research
Institution:RPTU Kaiserslautern Landau, Abteilung Humanbiologie
Projektleitung:Dr. Sandra Schilling
Laufzeit:01. Januar 2024 - 31. Dezember 2026
Fördersumme:200.000,00 Euro
Bild

Was wird erforscht?

Ein  Merkmal der Alzheimer-Krankheit sind giftige Beta-Amyloid-Ablagerungen im Gehirn der Betroffenen. Das Protein Beta-Amyloid entsteht aus dem Vorläuferprotein APP (Amyloid-Precursor-Protein). Dabei spielen bestimmte Transportbläschen der Nervenzelle eine wichtige Rolle. Diese Bläschen haben Bindestellen für APP, die für den Transport von APP nötig sind. Durch Blockade dieser Bindestellen mit speziellen Wirkstoffen könnte die Produktion von schädlichem Beta-Amyloid verringert werden. Die bisher bekannten Bindestellen sind allerdings für Wirkstoffe schwer zugänglich und eignen sich deshalb nicht als therapeutisches Ziel für Medikamente. Dr. Sandra Schilling von der RPTU Kaiserslautern Landau hat in ihren vorherigen Forschungen neue Bindestellen entdeckt, die für Wirkstoffe leichter zu erreichen sind. Nun möchte sie diese Bindestellen genauer untersuchen und Hemmstoffe entwickeln, um die APP-Bindestellen zu blockieren. 

Wie geht Dr. Sandra Schilling dabei vor?

Das Team von Dr. Schilling wird die APP-Bindestelle mit farbigen Antikörpern in Nervenzellen sichtbar machen, um herauszufinden, welcher Abschnitt der Bindestelle ausschlaggebend ist. Anschließend wird sie untersuchen, wie ein Peptid als Hemmstoff eingesetzt werden könnte, um die Bildung von Beta-Amyloid zu reduzieren.

Was ist das Ziel des Forschungsprojekts?

Ziel des Projektes ist es, einen Hemmstoff zu finden, der die Bildung von Beta-Amyloid reduzieren kann. Dadurch kann langfristig ein neuartiger Therapieansatz entstehen.

Warum ist dieses Projekt besonders aussichtsreich?

"Weil die extrazellulären Proteinaggregate im Gehirn von Alzheimer Patienten hauptsächlich aus Amyloid beta bestehen, dessen Entstehung wir durch unseren neuartigen Ansatz sehr früh verhindern können."

Wofür werden die Fördermittel verwendet?

Die Fördergelder werden für Gehälter (156.000 Euro), Labormaterialien (42.000 Euro), wie Zellkulturen und Antikörper und Kongressbesuche (2.000 Euro) genutzt.

Sehen Sie sich die Videobotschaft von Dr. Schilling an.


Steckbrief:

Dr. Sandra Schilling

Jahrgang:
1987
In der Demenz-Forschung seit:
2014
Geburtsort:
Kaiserslautern
Familienstand:
ledig

Hobbys:
Reiten, Joggen, Lesen

Bild

Ich bin Demenz-Forscherin, weil...

mich die Funktionsweise des menschlichen Gehirns schon immer fasziniert hat und ich mit meiner Forschung helfen kann die weltweit am häufigsten auftretende Demenzerkrankung zu bekämpfen.

Ich hoffe, dass die Demenz-Forschung in 10 Jahren...

zur Entwicklung von Therapien führt, die zur Vermeidung der Alzheimer Demenz führen oder zumindest eine deutliche Verbesserung für die Patienten mit sich bringen.

Persönliche Nachricht:

Liebe Spender*innen,
die private Forschungsförderung ist sehr wichtig um auch jüngeren Wissenschaftlern eine Finanzierung ihrer vielversprechenden Forschungsthemen zu ermöglichen. Durch Ihre Spende können wir an diesem vielversprechenden Forschungsthema arbeiten und somit zur Entwicklung neuer Therapieansätze gegen die Alzheimer Krankheit beitragen. Hierfür möchten meine Kooperationspartner und ich uns ganz herzlich bei Ihnen bedanken!

Möchten Sie unseren Newsletter abonnieren?

Haben Sie Fragen?

Fieldset

Vertrauen & Transparenz