Bei Menschen mit Alzheimer kommt es bereits in einem frühen Stadium der Erkrankung zu einer Störung der langsamen Schlafwellen während der Tiefschlafphase. Gerade die Tiefschlafphase spielt aber eine zentrale Rolle bei der Gedächtnisbildung. Busche und sein Team konnten die Störung der Schlafwellen durch die Verabreichung von bestimmten Wirkstoffen bereits bei Mäusen beheben. Nun werden die langsamen Schlafwellen von Alzheimer-Patienten mittels EEG (Elektroenzephalografie) untersucht und mit denen von gesunden Probanden verglichen. Anschließend wird geprüft, ob verschiedene Wirkstoffe die Störung der Schlafwellen auch beim Menschen beseitigen können.
Der Kurt Kaufmann-Preis ist in diesem Jahr dem Thema „Pathophysiologische Mechanismen der Alzheimer-Krankheit“ gewidmet. Die thematische Ausrichtung dient dazu, Impulse zu geben und das Forschungsgebiet weiter zu fördern.
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Der Namensgeber des Preises, Kurt Kaufmann, war an Alzheimer erkrankt. Seine Ehefrau Gertrud Maria Kaufmann hatte uns in ihrem Testament bedacht, um die Alzheimer-Forschung zu unterstützen und zugleich ihres Mannes zu gedenken. Dies geschieht in Form des Kurt Kaufmann-Preises.