David Sieveking: „Vergiss mein nicht“ (2012)

Gretel, David und Malte Sieveking vor einem Haus
David Sieveking und seine Mutter Gretel Foto: Farbfilm Verleih GmbH
  |   Alzheimer

David Sieveking zieht wieder bei seinen Eltern ein und ein ganzes Filmteam begleitet ihn. Grund ist die Demenzerkrankung seiner Mutter. Entstanden ist mit „Vergiss mein nicht“ ein Familiendokumentarfilm, der seit dem 31. Januar in deutschen Kinos zu sehen ist.

David sieht die Notwendigkeit, seinen Vater mit der Pflege seiner Mutter Gretel zu entlasten. Mit dem Einverständnis seiner Eltern hält ein Kamerateam den Alltag fest. Schon bald ist David Sieveking Sohn, Pfleger und Regisseur in einem. In den Augen von Gretel nimmt er auch die Rolle ihres Ehemanns Malte ein, der sich in der Schweiz eine Auszeit von der Pflege nimmt. Die Dreharbeiten haben auf Gretel eine erfrischende Wirkung. Trotz ihrer Orientierungslosigkeit erlebt David seine Mutter ausgelassen und heiter. Sie entwickelt nach langer Zeit wieder Eigeninitiative und Lebensfreude.

Als David mit seiner Mutter Malte in die Schweiz folgt, offenbart sich ihm der Schlüssel zu seiner eigenen Geschichte. Denn hier lebten seine Eltern in den 70ern. Die Pflege Gretels und die Dreharbeiten erweisen sich über eine Reise in die Vergangenheit hinaus zu einer Liebeserklärung an das Leben und die Familie.

„Aus der Tragödie meiner dementen Mutter ist kein Krankheits-, sondern ein Liebesfilm entstanden, der mit melancholischer Heiterkeit erfüllt ist“, sagt David Sieveking.

„Vergiss mein nicht“ wurde erstmals beim 65. Festival del Film in Locarno 2012 gezeigt und erhielt die Auszeichnung „Bester Film“. Zudem gewann „Vergiss mein nicht“ den Hessischen Filmpreis in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm 2012“.

 

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